Burgenlands Weinbaugebiete
Das Burgenland ist das zweitgrößte weinbautreibende Bundesland in Österreich. In einem Grabhügel in Zagersdorf wurden aus der Hallstadtzeit Traubenkerne entdeckt, die eindeutig der Kulturrebe vitis vinifera zugeordnet werden konnten. Es gilt als sicher, dass die Volksgruppe der Kelten bereits wussten, dass man Trauben nicht nur zum Essen verwenden kann. Es folgten die Römer, die auch in Pannonien für eine starke Verbreitung des Weinbaues sorgten.
Das Territorium des heutigen Burgenlandes gehört erst seit 1921 zu Österreich und war bis dahin westungarisches Gebiet mit Mehrheit deutschsprachiger Bevölkerung. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden vor allem die alten Strukturen durch Rationalisierung und Mechanisierung geändert. Die Umstellung auf Hochkultur ermöglichte den Einsatz moderner Geräte. Der leistungsfähige, genau kontrollierte Weinbau erbringt heute qualitativ höchstwertige und international anerkannte Weine.
Die vier Weinbaugebiete des Burgenlands liegen in insgesamt gemäßigten Klimazonen ohne Extreme etwa auf dem 47. und 48. Breitengrad. Die Gesamtweinbaufläche des Burgenlandes beträgt ca. 13.600 Hektar. Die Weinbauregion Burgenland ist in vier Weinbaugebiete unterteilt: den Neusiedlersee, Neusiedlersee-Hügelland, Mittelburgenland sowie Südburgenland.
Das Zusammenwirken von Boden, Klima und Lage prägt die burgenländischen Weine. Derzeit wird im Burgenland eine Rebfläche von 16.500ha von ca. 8.000 Betrieben bewirtschaftet.